Jüngstenschein
Der Deutsche Segler-Verband erteilt durch seine Verbandsvereine oder die von ihm anerkannten Segelschulen Jüngstensegelscheine, die als Befähigungsnachweis zur Führung von altersgerechten Segelbooten dienen. Der Jüngstensegelschein wird mit Vollendung des siebzehnten Lebensjahres ungültig.
Der Jüngstensegelschein berechtigt zur Führung von altersgerechten Segelbooten unter fachkundiger Aufsicht und unter den vorgeschriebenen räumlichen und zeitlichen Grenzen sowie zur Teilnahme an Regatten, welche für Jüngstensegelscheininhaber ausgeschrieben sind.
Was solltest du alles können, wenn Du den Jüngstenschein erwerben willst?
Praktischer Teil
Kreuzen, Wende, Halse, ab- und anlegen an einer Boje oder am Steg, Verhalten beim Kentern und Schleppen, Segelkommandos
Theoretischer Teil (erfolgt mündlich)
Fragen aus dem Opti-Lehrbuch / Alles was du in deinem Kurs gelernt hast. Sicherlich kannst du alle Fragen beantworten. Also brauchst du keine Prüfungsangst aufkommen lassen, da wir vorher nochmals alles durchsprechen.
Du kannst das alles schon. Was musst du dann tun?
- Deinen Jugendwart nach dem nächsten Prüfungstermin fragen.
- Bei deinem Jugendwart eine Anmeldung zur Jüngstenscheinprüfung abholen.
- Diese von deinen Eltern unterschreiben lassen und zur Prüfung mitbringen.
- Eine Kopie deines Schwimmabzeichens (Deutsches Schwimmabzeichen in Bronze, bzw. ein Nachweis über 15 min. Dauerschwimmen im tiefen Wasser) machen und zur Prüfung mitbringen.
Ausbildungsablauf bis zum Wettkampfsegler
Grundsätzlich beginnt die Basisausbildung im Optimisten. Die Anfänger sollten im Alter zwischen 6 und 9 Jahren sein. In der Regel aber gilt, wer Spaß daran hat segeln zu lernen, der ist nie zu alt!
Es wird zum einen in der Praxis geübt, im Boot auf dem Wasser, zum anderen gibt es auch Unterricht in Theorie und Bootskunde.
Die Trainingsboote werden während der Anfängerausbildung vom BSCF gestellt.
Nach erfolgreichem Erwerb des Jüngstenscheines werden die Jugendlichen an das Regatta – Segeln herangeführt. Ziel ist das Vertiefen der seglerischen Fähigkeiten in Trimm- und Manövertechnik sowie die Vermittlung von Ansätze im taktischen Verhalten.
Die Segler nutzen ihren eigenen Optimisten. Begrenzt stehen auch clubeigene Boote, die auf der Basis der Verleihungsrichtlinien vergeben werden, bereit.
Wer diesen Stand erreicht hat, dem werden die erforderlichen Kenntnisse zum erfolgreichen Regattasegeln vermittelt, die Manövertechnik wird verfeinert, das taktische Verhalten vertieft.
Ab einem bestimmten Leistungsstand werden Trainingsmaßnahmen (z.B. am Gardasee) unterstützt.
Das Konzept der vereinsübergreifenden Trainingseinheiten wird u.a. in Form der „Opti – Liga“ realisiert. Die Opti – Liga ist eine Veranstaltung der Segelclubs im Chiemgau. Bei sechs eintägigen Regattaveranstaltungen lernen Kinder unter realistischen Bedingungen eine Regatta zu segeln. Die Betreuer dürfen in Begleitbooten mitfahren und noch Tipps geben, ohne dass der Segler disqualifiziert wird.
Die Kinder segeln an anderen Clubs, mit mehreren Booten und sind dennoch nicht allein, der Betreuer ist immer in der Nähe. Der BSCF unter der Leitung unseres damaligen Jugendwarts Ernst Mardeis war von Anfang an dabei und half das Konzept umzusetzen. Es wird auch immer eine der Veranstaltungen im Rahmen der Opti – Liga im BSCF durchgeführt. Dieses Konzept hat sich mittlerweile auch in anderen Regionen durchgesetzt.
Die Segler können maximal bis zum 15. Lebensjahr Optimist segeln. Auch sollte nach überschreiten der Gewichtsgrenze von ca. 50 kg der Segler auf eine andere Jollenklasse umsteigen, da ein erfolgreiches Segeln im Optimisten dann kaum noch möglich ist. In diesem Fall bietet sich, der auch bei uns vertretene, Laser an.
Für viele ist es ein Ziel in den Landeskader des BSV aufgenommen zu werden sowie eine Qualifikation zur Teilnahme an der DJüM.