27.03.-28.03.2010
Alles war – wie immer – genau geplant. Wir wollten so früh losfahren, dass wir ca. 2 Stunden vor
dem ersten Start, der für 14.00 Uhr geplant war, in Rastatt sind. Pustekuchen! Das mit dem
Abfahrtszeitpunkt haben wir zwar ausnahmsweise einmal hinbekommen, aber der Stau und die
vielen Baustellen auf der Autobahn machten uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. So
kam es denn auch, dass wir erst um viertel vor eins am Goldkanal ankamen und bereits viele
aufgebaute Boote empfingen. Und dann ging der Stress auch schon los, denn es wehte eine steife
Brise, die uns sofort auslaufen lassen ließ. Also luden wir schnell das Schiff ab, bauten auf und ich
zog mich um. Irgendwo dazwischen presste sich noch eine Steuermannbesprechung, die jeodch zu
meinem Glück nur äußerst kurz ausfiel.
Und dann ging´s raus und der Goldkanal präsentierte sich recht typisch. Insgesamt hatten wir Wind
von 1-6 Beaufort – also alles, was sich ein Segler nur wünschen kann. Aufgrund des böigen Windes
kam es dann auch zu einiger Startverzögerung vor der zweiten Wettfahrt, sodass wir insgesamt an
diesem Tag nur 2 Wettfahrten fuhren. Im Hafen gab es dann erst einmal ein leckeres Manöverbier,
bevor wir uns umzogen und mit knurrendem Magen zum Abendessen gingen. Gemütlich ließen wir
den Abend dann noch mit einer Regionalversammlung und ein bisschen rumhängen ausklingen und
wagten uns dann in unsere teilweise sehr kalten Betten ( im Auto :-)).
Der nächste Tag wartete mit ebenso viel Wind auf wie der vorherige. Die etwas besser bestückten
unter uns freute das natürlich, während sich die Freude, der eher Leichtwind bevorzugenden Segler
deutlich in Grenzen hielt. Raus ging´s also pünktlich um zehn mit ordentlich viel Wind, der uns
dann nocheinmal zwei schöne Rennen bescherte. Als wir bereits wieder an Land waren, zog ein
heftiger Sturm über den Kanal, sodass das Boote verladen zu einer wahren Tortur wurde. Etwas
geschafft von der ersten Regatta der Saison fuhren wir dann nach einer tollen Siegerehrung wieder
nach München. Man hat übrigens gemerkt, dass wir noch ein bisschen eingerostet vom Winterschlaf
waren: Prombt haben wir die Oberpersenning vergessen. Aber was soll´s! Die nächste Regatta
wartet schon!
Eure Julia

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