Vom 09.09. bis zum 11.09.2010 fand am Bodensee, genauer gesagt in Seemoos/Friedrichshafen, die Landesjüngsten- und jugendmeisterschaft statt. Neben den Europes segelten auch Optis, 29er, 420er, Laser und Teenys mit.

Von zehn ausgeschriebenen Wettfahrten konnten auch tatsächlich neun, viele davon jedoch bei sehr fragwürdigen Winden, durchgeführt werden.

Wir fuhren bereits am Mittwochnachmittag los, um uns am nächsten Morgen nicht zu sehr hetzen zu müssen. Bei strömendem Regen kamen wir schließlich am Bodensee an und nach einigen Umstell- und Umbauaktionen stand unser Auto und unser Vorzelt dann auch endlich am richtigen Ort. Schnell wurde noch die Europe aufgebaut und dann ging es zu einem wunderbarem Abendessen ins Warme.

Am nächsten Morgen begann der Tag bereits sehr früh. Die Steuermannbesprechung war für 9.00 Uhr angesetzt, der erste Start sollte bereits um 10.00 Uhr stattfinden. Bei wunderschönem Wetter standen wir also auf, bauten die Boote auf, ließen uns kurz einweisen und gingen dann aufs Wasser.

Bei sehr schwachen und drehenden Winden, teilweise auch bei Flaute, war es uns möglich, an diesem Tag die angestrebte Anzahl von vier Wettfahrten zu segeln.

Am Abend gab es dann zur Stärkung Kasseler und Leberkäs. Danach setzten wir uns noch in einer kleinen, aber feinen Runde zusammen, um uns auszutauschen. Der Abend war jedoch relativ früh beendet, da es am nächsten Morgen bereits um 09.30 aufs Wasser gehen sollte. Und da hatten wir dann die Bescherung. Schönes Wetter heißt ja meist auch kein Wind. Und so war es denn auch. Während wir am Vortag wenigstens noch mit einem lauen Lüftchen gesegnet waren, hatte sich der Wind am Freitag beinahe ganz verzogen. Erst am frühen Nachmittag lugte er einmal aus seinem Versteck und ermöglichte uns doch tatsächlich eine Wettfahrt, wenn auch keine sonderlich faire.

Von den zehn ausgeschriebenen Wettfahrten waren wir also noch weit entfernt.

Doch das sollte sich am letzten Tag ändern. Entgegen aller Voraussagen wehte der Wind ein wenig, flaute jedoch im Laufe des Tages merklich ab. „Macht nichts!“, dachte sich der Wettfahrtleiter, „Vier Wettfahrten werden es schon werden!“ Und so war es denn auch.

Nach einem anstrengenden Tag in brütender Hitze wurde an Land dann erst einmal das Boot abgebaut und aufs Autodach geworfen. Jetzt hieß es nur noch, sich umzuziehen, alles irgendwie in unseren VW-Bus zu stopfen, Pizza zu essen und natürlich, die Siegerehrung nicht zu verpassen. Geschafft fuhren wir am Samstag schließlich noch nach Hause.

Von Julia S.

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