Am 14.07./15.07. fanden beim SRV die sogenannten German 29er Races statt. Da der erste Start diesmal relativ spät angesetzt war, erst um 13.00 Uhr, ging der Tag gemütlich los. Gegen 9.00 Uhr reisten wir langsam dem Chiemsee entgegen, da wir durch einen Anruf von Cosyns erfahren hatten, dass das Bayerische Meer sich heute von seiner „besten Seite“ zeigte: der Flaute. Um ca. 10.30 Uhr kamen wir beim SRV an, deckten unser Boot ab und zogen den Gennaker ein. Groß und Fock ließen wir, aufgrund des Windes, noch unten. Nach der Skipperbesprechung um halb elf hieß es dann erst einmal warten. Wir vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen, Pokern und natürlich Baden. Schleißlich hatten wir tropisch heiße Temperaturen. Gegen 18.30 Uhr sah dann auch der Wettfahrtleiter endlich ein, dass sich aus dem winzigen Lüftchen, das da über den See wehte kein konstanter Wind entwickeln würde, um noch eine Wettfahrt zu starten. Nach einem leckeren Abendessen – es gab Grillfleisch mit Rohkost und Kartoffeln – hatte uns unser Bett dann auch schon wieder.
Der nächste Tag wurde allerdings wieder etwas stressiger. Die Wettfahrtleitung setzte die Startbreitschaft auf 9.30 Uhr fest, sodass wir gegen viertel vor neun am SRV standen und unser Boot fertig machten. Auch dieser Morgen sah nicht sehr vielversprechend aus und aufgrund der Temperaturen, die für den Sonntag angesagt waren, rechneten wir auch nicht mit sehr viel mehr Wind. Doch schon bald frischte das sanfte Lüftchen auf und für die Wettfahrtleitung stand fest: „Jetzt geht´s raus!“ Also Fock hoch, Groß hoch, schnell anziehen und raus.
Draußen erwarteten uns Winde mit 3-4 Beaufort, ein Haufen Arbeit. Die Wettfahrtleitung startete auch schon bald die erste Wettfahrt und bekam diese in weniger als einer halben Stunde fertig. Danach gab es eine kurze Pause und auf ging´s zur nächsten Wettfahrt. In diesem Rythmus schafften wir letztlich 5 von 8 ausgeschriebenen Wettfarten, allerdings auch diesmal nicht ganz ohne Probleme. Ein paar Kenterungen hatten wir schon von Anfang an mit eingerechnet, doch als dann auch noch unsere Gennakerschot anfing ihr eigenes Ding zu drehen, nahm das Übel seinen Lauf. Diese verfing sich nämlich unter dem Bug, sodass wir sie während einer Wettfahrt wieder hrvorholen mussten und später löste sich auch noch der Knoten, mit dem wir die Schotenden miteinander verknüpft hatten.
Doch am Ende gingen wir mit einem recht glücklichen 13. Platz nach Hause.

Eure Julia Sauer

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